Grundlage einer Entscheidung für die Einführung eines speziellen Qualitätsmanagementsystems in Ihrer Praxis sollte Ihr bestehendes Praxismanagement bilden, denn Sie arbeiten ja alle schon qualitätsgesichert mit ihrem auf Ihre Praxisbesonderheiten zugeschnittenen Maßnahmen und Regeln. Es gilt lediglich, diese bei Ihnen vorhandenen Spezifika schriftlich zu formulieren und einzubetten und fortlaufend in ein einheitliches, transparentes und nachvollziehbares System anzupassen. Ihr System sollte dabei die unter Frage 2 aufgeführten Themenbereiche und Fragen berücksichtigen.
Dabei reicht es, die jeweiligen Ziele, Maßnahmen und Regeln kurz schriftlich zu fixieren (dies wird dann als "Handbuch" bezeichnet). Auch im Sinne der Richtlinien des G-BA soll der bürokratische Aufwand gering gehalten werden. Das von der KBV in enger Zusammenarbeit mit Ärzten und Psychotherapeuten entwickelte Managementsystem QEP® kommt der Umsetzung dieses Gedankens am nächsten. Informieren können Sie sich auf den entsprechenden Internetseiten (www.q-e-p.de).
Die Erfahrung vieler Kolleginnen und Kollegen, die sich in sogenannten Einführungsseminaren über QM informiert haben, zeigt, dass es sinnvoll und zielführend sein kann, sich bei der Einführung und Umsetzung eines QM-Systems mit anderen Kollegen und Praxen zu vernetzen. Das erhöht die Motivation für diesen doch auch zusätzlichen Arbeitsaufwand und hat den Effekt einer zusätzlichen kollegial geregelten Anregung und kritischen Selbstsicht.
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