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    Psychotherapeutische Versorgung bei postakuten Infektionssyndromen

    03.06.2025

    Postakute infektiöse Syndrome (PAIS) bezeichnen eine Gruppe von Erkrankungen, die durch Symptome in Folge einer akuten Infektion gekennzeichnet sind und Betroffene oft noch monate- oder jahrelang nach Abklingen der Infektion belasten (1). Zu den bekanntesten PAIS gehören die Myalgische Enzephalomyelitis bzw. das Chronische Erschöpfungssyndrom (ME/CFS) und das Post-COVID-Syndrom (PCS), auch als Long COVID bezeichnet (1). In Deutschland weisen ME/CFS und Long-COVID hohe Prävalenzen auf. Die Analyse von Krankenversicherungsdaten für das Jahr 2020 ergab eine Inzidenzrate für ME/CFS von 0,6% bei Personen mit vorheriger COVID-19-Infektion (2). Vor der COVID-19-Pandemie geschätzte Zahlen von Patient*innen mit ME/CFS in Deutschland lagen dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) zur Folge zwischen 140.000 bis 310.000 (3). Frauen sind dabei beinahe doppelt so häufig betroffen wie Männer (2).

    Häufige Symptome sind chronische Müdigkeit, kognitive Beeinträchtigungen und Muskel-Skelett-Schmerzen, zusätzlich können Symptome wie neurokognitive und sensorische Beeinträchtigungen, Dysautonomie und grippeähnliche Symptome auftreten (1). Außerdem berichtet von Betroffenen werden oftmals Schlafstörungen, Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen und psychosoziale Belastungen (4). Häufig sind auch psychiatrische Komorbiditäten wie Depressionen und Angststörungen (5). So werden bei Patient*innen mit ME/CFS Prävalenzraten von Depressionen bis zu 55% berichtet, von Angststörungen bis zu 48% (6). Bei Betroffenen von Long COVID liegen Prävalenzen für Depressionen bei bis zu 26% und für Angsterkrankungen bis zu 45% (7). Der Verlust von Leistungs- und Funktionsfähigkeit, die anhaltende Unvorhersehbarkeit sowie die soziale Isolation aufgrund der Einschränkungen und der Mangel an wirksamen medizinischen Behandlungen tragen zu einer erhöhten psychischen Belastung bei (8). Symptome einer schweren Depression haben dabei Ähnlichkeit zu PAIS, wie z.B. chronische Müdigkeit sowie kognitive Beeinträchtigungen, wie Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen (9). Darüber hinaus können kognitive Einschränkungen und Schmerzen, die bei schwerem ME/CFS auftreten, zu einer sekundären Depression führen, die den kognitiven Abbau verschlimmert und einen Teufelskreis schafft (9). Ein weiterer Faktor, der zu einer erhöhten psychiatrischen Belastung beiträgt, ist die Stigmatisierung, mit der Betroffene leben (10). 

    Behandlung von PAIS

    Bisher ist die Behandlung von PAIS unzureichend. Klinische Beobachtungen deuten auf eine schädliche Behandlung mit Antidepressiva bei CFS-Patient*innen ohne depressive Vorgeschichte hin (9). Hinsichtlich der Wirksamkeit von Psychotherapie bei Long COVID gibt es bisher wenig empirische Studien, hinsichtlich der Behandlung von ME/CFS deuten Befunde auf eine gute Wirksamkeit vor allem der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) hin (9). Ein Anfang des Jahres erschienenes systematisches Review analysierte die Wirksamkeit psychotherapeutischer Interventionen bei Post-COVID als Teil eines umfassenden multimodalen Behandlungskonzeptes und fand signifikante Symptomverbesserungen, selbst bei schwer betroffenen Patient*innen (11). Hinsichtlich ME/CFS wiesen Ergebnisse einer Metaanalyse von 2023 auf eine signifikante und klinisch relevante Verringerung von Müdigkeit und der Funktionsbeeinträchtigung sowie eine Verbesserung der körperlichen Funktionsfähigkeit nach Psychotherapie hin (12). Als mögliche Behandlungsbausteine wurden Elemente der KVT, Psychoedukation, Stressmanagement, Emotionsregulationsstrategien, Aktivitätenplanung, kognitives Training und Elemente der Acceptance and Commitment Therapie (ACT) untersucht, als wesentlicher Aspekt erwies sich zudem Pacing (11). Dieser schonende Umgang mit den eigenen Energieressourcen ist als Aktivitäts- und Energiemanagement zentraler Bestandteil wirksamer Psychotherapien und definiert die Einhaltung der durch die Erkrankung vorgegebenen individuellen Belastungsgrenzen zur Verhinderung von Zusammenbrüchen und Überlastungen (13).

    PAIS CARE

    Ziel des vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Projekts PAIS CARE BERLIN ist die Verbesserung der Versorgung von Patient*innen mit PAIS, einschließlich Long COVID und ME/CFS. Dazu sollen bestehende Strukturen der interdisziplinären und sektorenübergreifenden Versorgung durch Allgemein- und Fachärzt*innen, ambulante Rehabilitation, Psychotherapeut*innen erweitert und verstärkt werden. Im Teilprojekt Psychotherapie bei PAIS werden Patient*innen mit psychiatrischer Diagnose behandelt. Zusammen mit Betroffenen soll die Wirksamkeit des Konzepts und der therapeutischen Interventionen von Behandler*innen und Patient*innen beurteilt werden. Die Zuweisung von Patient*innen erfolgt über das Hausärzt*innen-Netzwerk bestehend aus Hausärzt*innen, die einen Vertrag mit dem Projekt vereinbart haben. Das Netzwerk ist ein wichtiger Teil des Projektes. Derzeit noch nichtexistierende Versorgungsmodelle für schwerstbetroffene Patient*innen wie telemedizinische Psychotherapie und Langzeitversorgungsstrukturen basierend auf Netzwerken von Psycho-, Physio- und Ergotherapie und digitalen Diagnostikinstrumenten für Patient*innen mit PAIS sollen im Rahmen des Projekts aufgebaut und evaluiert werden.

    Autorinformationen: 

    M.Sc. Psychologische Psychotherapeutin Franziska Kroehn-Liedtke
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin PAIS CARE BERLIN
    Psychiatrische Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig Krankenhaus
    Große Hamburger Straße 5-11, 10115 Berlin
    Telefonnummer: 03032112108
    Email: PIA-PAIS@charite.de

    Literatur

    1. Choutka J, Jansari V, Hornig M, Iwasaki A. Unexplained post-acute infection syndromes. Nature Medicine. 2022;28(5):911-23.
    2. Scheibenbogen C, Bellmann-Strobl J, Reißhauer A, Maier A, Veauthier C, Schmidt D, Behrends U. Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom: Interdisziplinär versorgen. Dtsch Arztebl International. 2023;120(20):908-.
    3. https://www.iqwig.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilungen-detai…
    4. Carruthers BM, van de Sande MI, De Meirleir KL, Klimas NG, Broderick G, Mitchell T, et al. Myalgic encephalomyelitis: international consensus criteria. Journal of internal medicine. 2011;270(4):327-38.
    5. Zawilska JB, Kuczyńska K. Psychiatric and neurological complications of long COVID. J Psychiatr Res. 2022;156:349-60.
    6. Caswell A, Daniels J. Anxiety and Depression in Chronic Fatigue Syndrome: Prevalence and Effect on Treatment. A Systematic Review, Meta-Analysis and Meta-Regression. Proceedings of the British Association of Behavioural and Cognitive Psychotherapy, Glasgow, UK. 2018:18-20.
    7. Bautista-Rodriguez E, Yanet C-ÁN, Rubén V-OC, Verónica R-M, Thelma G-L, César F-d, et al. Stress, anxiety, depression and long COVID symptoms. Fatigue: Biomedicine, Health & Behavior. 2023;11(1):35-54.
    8. Vyas J, Muirhead N, Singh R, Ephgrave R, Finlay AY. Impact of myalgic encephalomyelitis/chronic fatigue syndrome (ME/CFS) on the quality of life of people with ME/CFS and their partners and family members: an online cross-sectional survey. BMJ Open. 2022;12(5):e058128.
    9. Deumer US, Varesi A, Floris V, Savioli G, Mantovani E, López-Carrasco P, et al. Myalgic Encephalomyelitis/Chronic Fatigue Syndrome (ME/CFS): An Overview. J Clin Med. 2021;10(20).
    10. Fennell, P. A., Dorr, N., & George, S. S. (2021, May). Elements of suffering in myalgic encephalomyelitis/chronic fatigue syndrome: the experience of loss, grief, stigma, and trauma in the severely and very severely affected. In Healthcare (Vol. 9, No. 5, p. 553). MDPI.
    11. Schurr, M., & Graf, J. (2025). Psychotherapy in patients with long/post-COVID–A systematic review on the feasibility, acceptability, safety, and efficacy of available and emerging interventions. Journal of Psychosomatic Research, 112048.
    12. Kuut, T. A., Buffart, L. M., Braamse, A. M. J., Csorba, I., Bleijenberg, G., Nieuwkerk, P., ... & Knoop, H. (2024). Does the effect of cognitive behavior therapy for chronic fatigue syndrome (ME/CFS) vary by patient characteristics? A systematic review and individual patient data meta-analysis. Psychological Medicine, 54(3), 447-456.
    13. https://www.mecfs.de/was-ist-me-cfs/pacing/
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