Seit Anfang 2018 wird die Therapie im Netzwerk "Kein Täter werden" als Gesundheitsleistung anerkannt. Das Projekt bietet pädophilen Menschen therapeutische Hilfe unter Schweigepflicht. Im Rahmen einer Pressekonferenz stellte Prof. Klaus M. Beier, Sprecher des Netzwerks "Kein Täter werden" und Leiter des Instituts für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin der Charité - Universitätsmedizin Berlin, Ergebnisse einer aktuellen Berliner Nachuntersuchung vor. Auch die Therapie bei Nutzern von Missbrauchsabbildungen wurde evaluiert. Die Ergebnisse finden Sie hier ...
Seit Juli 2017 können PsychotherapeutInnen bei Verdacht auf Misshandlung, Vernachlässigung oder sexuellem Missbrauch von Kindern kostenlose telefonische Beratung bei der ,,Medizinischen Kinderschutzhotline" einholen!
Jede Kinderseele leidet bei der elterlichen Trennung. Was aber, wenn die Eltern gar nicht aufhören zu streiten? Sollte jedes Kind in einer schwierigen Trennungssituation psychotherapeutische Versorgung erhalten oder ist die Hochstrittigkeit der Eltern eher eine Kontraindikation hierfür? Was passiert wenn Missbrauchsvorwürfe gegenüber einem Elternteil erhoben werden? Hat die Psychotherapie dann ihre Grenzen gefunden oder wird sie gerade dann dringend gebraucht? Mit diesen Fragen haben sich die ReferentInnen beim KJV-Fachtag zum Thema ,,Kindertherapie bei strittiger Scheidung der Eltern - Indikationen und Kontraindikationen'' am 08.07.2017 beschäftigt.
Der Bundestag will mit einer interdisziplinären Arbeitsgruppe Vorschläge zur Verbesserung der Situation von Kindern aus Familien, in denen mindestens ein Elternteil psychisch krank ist, schaffen. Zur Verbesserung der Versorgung soll die Bundesregierung außerdem Aufklärungsmaßnahmen sowie Aus- und Weiterbildungen für die jeweiligen Berufsgruppen starten. Hierdurch soll sichergestellt werden, dass diese zur notwendigen Kooperation fähig und bereit sind. Neben Erziehern und Lehrern werden Psychotherapeuten und Ärzte als Zielgruppen genannt.
Ab dem 11.04.2017 tritt eine Änderung des §294a im SGB V in Kraft. Diese Änderung beinhaltet die Aufhebung der Mitteilungspflicht gegenüber den Krankenkassen im Falle von Missbrauch und sexueller Gewalt gegen Erwachsene, zu der ÄrztInnen und TherapeutInnen bisher angehalten waren.
Liebe Mitglieder! Die Psychotherapeutenkammer Berlin hat eine neue, erweiterte, digitale Auflage des "Handbuchs zur Psychotherapie in der Jugendhilfe" herausgegeben. Es enthält wichtige Hinweise zur Qualitätssicherung der Psychotherapie im Rahmen der Jugendhilfe, einschließlich der einschlägigen Beschlüsse der Vertragskommission Jugend und der Jugend-Rundschreiben der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung (heute: Bildung, Jugend und Familie). Autor desselben ist Ronald Schmidt, langjähriges Mitglied der Kommission KJHG der Psychotherapeutenkammer Berlin sowie ehemaliger Psychotherapiebeauftragter der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienste Berlin (KJPD). Wir stellen es Ihnen hier zum Download bereit.
Diese Woche beginnt eine Umfrage des Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung bei niedergelassenen Ärzten und Psychotherapeuten. Dabei geht es darum, einen Überblick zu erhalten, inwieweit sich Praxen mit dem Thema "Prävention von sexualisierter Gewalt" beschäftigen und wo gegebenenfalls Unterstützungsbedarf besteht. Die Beantwortung des Fragebogens ist anonym und nimmt maximal 15 Minuten in Anspruch. Die Befragung läuft von Anfang Oktober bis Mitte November. Den Link mit weiterführenden Informationen der KBV finden Sie unten:
Seit 2005 engagiert sich das Netzwerk "Kein Täter werden" mit zahlreichen Projekten und Präventionsangeboten aktiv gegen sexuellen Kindesmissbrauch. Jetzt hat es gemeinsam mit der Charité ein Kunstprojekt in Berlin auf die Beine gestellt, das auf das unfassbare Ausmaß an Missbrauchsabbildungen, deren Entstehung immer realer Missbrauch vorangeht, aufmerksam macht: "Readywaste" - eine Ausstellung der Überreste vernichteter Datenträger von Patienten des "Präventionsprojekts Dunkelfeld" mit Missbrauchsabbildungen. Noch bis 25.08. im Gläsernen Pavillon der Berliner Volksbühne. Jeweils um 13 Uhr - am 7.,12.,16. und 21. August wird Costantino Ciervo weitere Schnipsel geschredderter CD’s und DVD’s auf den Haufen im Pavillon der Volksbühne füllen. Anbei der Flyer zur Installation sowie die Pressemeldungen des "Netzwerks Kein Täter werden" und der "Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Kinder vor sexueller Ausbeutung" (ECPAT) sowie weitere informelle Dokumente mit wertvollen Hinweisen zu Präventionsangeboten und Fakten für Betroffene und PsychotherapeutInnen.
Seit 11 Jahren ist gewaltlos.de, getragen vom Sozialdienst katholischer Frauen, in der Chatberatung aktiv. Um sich mit den Möglichkeiten und der Weiterentwicklung des Mediums als niedrigschwelligem Angebot für gewaltbetroffene Mädchen und Frauen auseinander zu setzen, findet Ende Februar in Berlin ein bundesweiter Fachtag statt.
Der Vorstand der Psychotherapeutenkammer Berlin hat Herrn Peter Ellesat zu seinem ehrenamtlichen Kinderschutzbeauftragten berufen. Herr Ellesat arbeitet als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut in freier Praxis und daneben seit über 20 Jahren in der Beratungsstelle Neukölln des Kinderschutz-Zentrums Berlin e.V. Er verfügt über viel Erfahrung in der Arbeit mit misshandelnden, missbrauchenden und vernachlässigenden Eltern und ihren Kindern. Als Kinderschutzbeauftragter hat er die Aufgabe, PsychotherapeutInnen und den Vorstand der Kammer in Fragen des Kinderschutzes zu beraten.