Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat beschlossen, dass Psychotherapeut*innen künftig die Behandlungskoordination im Disease-Management-Programm (DMP) Depression übernehmen können. Patient*innen erhalten damit erstmals die Wahl, ob ihre Behandlung ärztlich oder psychotherapeutisch koordiniert wird – ein wichtiger Schritt, um bestehende Hürden abzubauen und die Versorgung näher an der Versorgungsrealität auszurichten.
Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) begrüßt den Beschluss ausdrücklich und betont die zentrale Rolle der Psychotherapeut*innen in der Behandlung chronischer und wiederkehrender Depressionen. Gerade vor dem Hintergrund, dass es auch sechs Jahre nach Einführung noch kein anerkanntes DMP Depression gibt, setzt der Beschluss ein deutliches Signal für mehr Praxistauglichkeit und bessere Langzeitversorgung.
Die vollständige Meldung der BPtK ist hier verlinkt.