Die meisten Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in Ausbildung leiten während ihrer Praxisphase viele Einzel- und Gruppengespräche und erhalten dafür oft keine oder nur eine sehr geringfügige Bezahlung. Dazu kommen die hohen Ausbildungskosten. Das hat zur Folge, dass PiA in der Regel hohe Kredite aufnehmen und während ihrer Ausbildung noch einen weiteren Job suchen müssen, obwohl neben der Arbeit in der Klinik und dem Lernen keine Zeit mehr bleibt. Das ist ein unhaltbarer Zustand - meinen die PiA, aber auch der Vorstand der Psychotherapeutenkammer Berlin.
Seit Jahren bemühen sich die Psychologischen Psychotherapeuten um eine Gleichstellung mit ihren ärztlichen Kollegen. Zwei neue Urteile des Sozialgerichts Düsseldorf vom Mai 2011 (AZ: S 14 KA 246/10 und S 14 KA 184/09) legen fest, dass Arztstellen, die bislang mit einem ärztlichen Psychotherapeuten besetzt waren, im Rahmen der Nachbesetzung auch durch Psychologische Psychotherapeuten besetzt werden können.
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat in seiner Sitzung am 18. August 2011 beschlossen, dass es künftig nur noch einen Stichtag im Jahr (statt bisher zwei Stichtage) geben wird, zu dem die Maßstäbe zur Feststellung von Über- und Untrversorgung in der vertragsärztlichen Versorgung festgelegt werden. Stichtag wird demnach der 30. Juni eines Jahres sein.
Etwa 38 Prozent der Europäer hatten im Jahr 2010 eine psychische Störung. Ärztliche Hilfe erhielten nur die wenigsten. Als Gründe dafür werden in einer großen Studie die immer noch geringe Akzeptanz psychisch Kranker sowie eine uneinheitliche Versorgung genannt.
Das Netzwerk Gesundheitswirtschaft Berlin Brandenburg und das Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité - Universitätsmedizin Berlin haben auf ihrer Website regionale Gesundheits- und Präventionsangebote für Berlin/Brandenburg zusammengestellt. Der Atlas ist erhältlich über Tel. 030 46302548 oder www.praventionsatlas.de.
Die Behauptung der BARMER GEK, die hohe Anzahl von diagnostizierten Depressionen in bestimmten Regionen sei auf die in diesen Regionen höhere Psychotherapeutendichte zurückzuführen, ist irreführend und darf im Interesse der Patienten nicht unwidersprochen bleiben. "Hier wird unterstellt, dass Psychotherapeuten im Sinne angebotsinduzierter Nachfrage Depressionen erzeugen. Der BARMER GEK Morbiditätsatlas hält nicht, was sein Name verspricht: Er misst nicht die Krankheitshäufigkeit, z. B. von Depressionen, sondern die Häufigkeit, mit der psychische Erkrankungen überhaupt erkannt und behandelt werden. "Die BARMER GEK verwechselt Diagnosen mit der Morbidität", kritisiert Prof. Dr. Rainer Richter, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer.
Unter www.versorgungsleitlinien.de/patienten/depressioninfo steht jetzt eine neue, ausführliche Information für Patienten mit depressiven Erkrankungen und deren Angehörige bereit: Die PatientenLeitlinie "Unipolare Depression" vermittelt in verständlicher Form, wie eine Depression diagnostiziert wird und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Außerdem finden Betroffene und Angehörige Hinweise zum Umgang mit der Erkrankung, weiterführende Adressen und Literatur.
Der BARMER GEK Morbiditätsatlas hält nicht, was sein Name verspricht: Er misst nicht die Krankheitshäufigkeit, z. B. von Depressionen, sondern die Häufigkeit, mit der psychische Erkrankungen überhaupt erkannt und behandelt werden. "Die BARMER GEK verwechselt Diagnosen mit der Morbidität", kritisiert Prof. Dr. Rainer Richter, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer.
Donnerstag, 17.11.2011, 18:30 Uhr bis 21:30 Uhr Unter dieses Motto wird die nächste Veranstaltung des Ausschusses Aus-, Fort- und Weiterbildung anlässlich des Antrages der Gestalttherapie-Fachverbände zur wissenschaftlichen Anerkennung ihres Verfahrens beim Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie gestellt.