Im Rahmen des Forums für Persönlichkeitsstörungen wird in diesem Jahr schwerpunktmäßig des Thema "schizoide Persönlichkeitsstörung" oder der "ungesellige Persönlichkeitsstil" behandelt. Es sind wieder interessante Referentinnen und Referenten vertreten. Beiliegend können Sie sich das Programm herunterladen. Eine schriftliche Anmeldung ist erforderlich. Veranstaltungsflyer (PDF, 1702 kb)
Im Januar 2012 startet die nächste Fortbildungsreihe in Kooperation mit dem Familienzentrum der FH Potsdam. Sie umfasst 13 Seminare à 2 Tage und erstreckt sich über eineinviertel Jahre. ESKP_Fobi_Faltblatt_2012_13_Online.pdf (PDF, 0 kb)
In den vergangenen drei Monaten hat sich der Vorstand der Psychotherapeutenkammer Berlin schwerpunktmäßig mit den Themen Ausbildung und geplantes Versorgungsgesetz befasst. Aber auch viele weitere Themen, Projekte und Anfragen standen auf der Tagesordnung.
Psychotherapie ist nachhaltig wirksam. Mehr als 60 Prozent der Patienten, die sich bei einem niedergelassenen Psychotherapeuten behandeln lassen, geht es danach wesentlich besser. Die Wirkung der psychotherapeutischen Behandlung ist langfristig messbar: Selbst ein Jahr nach Abschluss der Behandlung nehmen die seelische Belastungen, die zu einer Psychotherapie führten, noch weiter ab. Das sind die zentralen Ergebnisse einer aktuellen Langzeitstudie, deren Ergebnisse jetzt vorliegen. "Die Studie ist wichtig, weil sie belegt, dass Psychotherapie nicht nur unter Laborbedingungen, sondern auch in der alltäglichen Routinebehandlung wirkt", stellt Prof. Dr. Rainer Richter, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer, fest.
Am 2. April 2009 hat das Abgeordnetenhaus die Initiative "Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt" (Drucksache 16/2291) beschlossen. Die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales, Landesstelle für Gleichbehandlung gegen Diskriminierung (LADS) hat für deren Umsetzung die Federführung übernommen und koordiniert die Aktivitäten innerhalb des Landes. Die Schwulenberatung beteiligt sich maßgeblich an dieser Kampagne und bietet ab 10. Juni 2011 (späterer Einstieg möglich) eine 7-teilige Fortbildung für Psychologische PsychotherapeutInnen, Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen und MitarbeiterInnen von Opfer- und Kriseneinrichtungen an. Die Fortbildung ist kostenlos und wurde von der Psychotherapeutenkammer Berlin zertifiziert.
Im neuen Online-Rundbrief wollen wir regelmäßig über interessante Werke aus Literatur, Musik, Theater und Film berichten, die Themen mit psychotherapeutischen Inhalten aufgreifen.
Das Psychotherapeutengesetz fordert eine enge Verzahnung von Praxis, Forschung und Lehre und empfiehlt den Aufbau von Psychotherapie-Ambulanzen an den Hochschulen (§ 117). Auch an der Freien Universität gibt es seit Februar 2009 eine solche Ambulanz. Wie unterscheiden sich die Aufgabenbereiche und Behandlungskonzepte dieser Einrichtung von anderen institutionellen Beratungs- und Therapieangeboten? Im Gespräch mit Frau Professor Babette Renneberg, Leiterin der Hochschulambulanz der Universität, sind wir auf diese, aber auch auf andere Fragen eingegangen.
Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums veranstaltete die Kammer am Samstag, 2. April 2011 ihren 7. Landespsychotherapeutentag. Dieser stand schwerpunktmäßig unter dem Focus der Perspektiven für die psychotherapeutische Versorgung im Spannungsfeld zwischen Ökonomie, Medizin und Politik. Staatssekretär Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff lobte das engagierte und selbstbewusste Auftreten der Berliner Psychotherapeutenkammer in der Gesundheitspolitik. "Ihre Mitgliedschaft in der Landesgesundheitskonferenz, ihr Engagement in der Frage der Ausbildungsreform, der Weiterbildung sowie für eine Verbesserung der Versorgung von bestimmten Zielgruppen wie z.B. Menschen mit Migrationshintergrund, Behinderte, ältere Menschen sowie Kinder und Jugendliche, ihre Beteiligung an der Diskussion um ein Versorgungsgesetz, das alles zeigt, die Psychotherapeutenkammer Berlin ist in der aktuellen Gesundheitspolitik angekommen."
Das Problem der hohen Preise beim Verkauf psychotherapeutischer Praxissitze mit KV-Zulassung ist nach wie vor virulent. Während die abgebende ältere Generation auf ihr Recht pocht, die Sitze zum Marktwert abgeben zu können, um damit ihre Altersicherung zu verbessern, fühlt sich die junge Generation, die bereits viel Geld für das gesetzlich vorgeschriebene, aber bisher kaum bezahlte Praktische Jahr aufbringen musste, ausgebeutet. Innerhalb der Profession liegen die Generationen an dieser Stelle im Krieg miteinander.
Das Spiel um Geld im Kasino, in Spielhallen und neuerdings verstärkt im Internet kann süchtig machen. Nach Schätzungen der Drogenbeauftragten der Bundesregierung sind 400.000 Deutsche spielsüchtig. Als besonders suchtgefährdend gelten Sportwetten im Internet und Glücksspielautomaten. Die Bundesländer haben sich auf den Entwurf für einen neuen Glückspielstaatsvertrag geeinigt, in dem insbesondere strengere Auflagen für rund 10.000 Spielhallen in Deutschland geplant sind, die von privaten Unternehmen betrieben werden.
Im März vergangenen Jahres wurde Dr. Christine Bergmann, Bundesministerin a.D., zur Unabhängigen Beauftragten zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs ernannt. In ihrem am 24.05.2011 veröffentlichten Abschlussbericht stellt Dr. Bergmann die Ergebnisse der einjährigen Aufarbeitung vor und benennt ihre Empfehlungen für die Bundesregierung und den Runden Tisch "Sexueller Kindesmissbrauch" für immaterielle und materielle Hilfen für Betroffene. Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung der Unabhängigen Beauftragten zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs. Pressemitteilung.pdf (PDF, 52 kb)